Im Mai besuchten die Schüler und SchülerInnen der Klassen 1D, 1E, 1F und 1G die Gärten von Schloss Trauttmansdorff. Die Themen waren "Die Blüte, eine geniale Erfindung der Evolution" und "Die Fleischfressenden Pflanzen".


In den Gärten hat der Frühling längst Einzug gehalten. Mit Farben, Düften und Formen werden Insekten zur Bestäubung angelockt.


Die Form der Strelizienblüten erinnern an Vögel. Tatsächlich werden sie durch Vögel bestäubt. Damit der Vogel zum Nektar gelangt, setzt er sich auf die spitzförmige Verlängerung der Blüte und drückt dabei ein Staubblatt auseinander. Die klebrigen Pollen werden freigesetzt und durch die nektarhungrigen Vögel zu anderen Blüten transportiert.

Zu den fleischfressenden Pflanzen:

Carnivore Pflanzen wachsen vor allem in Mooren, Feuchtsavannen und Regenwäldern. Diese Gebiete sind sehr nährstoffarm und weisen einen sauren pH-Wert auf. Damit die Pflanzen zu den Stickstoffverbindungen gelangen, hat sich die Evolution etwas Besonderes einfallen lassen. Die Blätter von fleischfressenden Pflanzen wurden zu Klappfallen, Saugfallen, Klebefallen oder Gleitfallen umgewandelt. Kleinstlebewesen, Insekten wie Fliegen, Ameisen, aber auch kleine Nagetiere werden durch den Nektar, klebrige Sekrete oder durch die Farbe und umgewandelte Blattform (vorgetäuschte Blüte) angelockt. Durch die Verdauungssekrete der Pflanzen werden die Lebewesen zersetzt und die Pflanzen gelangen zum wertvollen Stickstoff.