Im Herbst durchwanderten vier erste Klassen (1D, 1E, 1F und 1G) die Bletterbachschlucht bei Aldein/Radein.
Sie konnten mehr als 40 Mio. Jahre Erdgeschichte hautnah miterleben. Den Bozner Quarzporphyr sah man bereits beim Einstieg in die Schlucht. Auf diesen folgten der Grödner Sandstein und die darüberliegenden gipsreichen Bellerophonschichten (nach der Meeresschnecke benannt). Die Schüler staunten nicht schlecht, als Ihnen im Grödner Sandstein auch Tetrapodenfährten (Saurierfährten) gezeigt wurden. Auch in den Werfener Schichten, welche im Bletterbach ca. 400 Meter mächtig sind, kann man verschiedene Fossilien (Muschel-, Schneckenarten) finden. Die Reise endete kurz vor dem Wasserfall und die Schüler konnten nun einen Blick auf den Vulkanschlot, welcher vor 235 Mio Jahren explosiv war, werfen. Beim Rückweg bzw. oberhalb der Schlucht sah man den Gipfel des Weißhorns. Dieser ist aus der Contrin-Formation aufgebaut. Es handelt sich dabei um einen Dolomit, welcher in einem gut durchlüfteten, tropischen Meer durch kalkbindende Wirtelalgen gebildet wurde.
Neuerdings interessiert sich auch die ESA (Europäische Weltraumorganisation) für den Bletterbach. Am Eingang des Geomuseums sind große Schautafeln angebracht, in welchen Vergleiche zwischen Formationen auf dem Mars und den Gesteinsschichten (Sandstein, Gips usw.) der Schlucht gezogen werden.