Von David Garmsiri, Moritz Gschnell und René Insam
Klasse: 5LOGa

In Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen haben wir in den letzten Monaten an der Entwicklung eines Montagetisches gearbeitet, welcher vor allem körperlich beeinträchtigten und älteren Personen im Arbeitsalltag unterstützen und ihnen das Arbeiten in einem Industriebetrieb erleichtern soll.  

Ausgehend von einem gewöhnlichen Montagetisch, wurde eine ganze Montagestation entwickelt, die aus insgesamt drei Tischen besteht: dem Hauptmontagetisch, dem Robotertisch und dem Tisch für die Qualitätskontrolle.

Die gesamte Montagestation sollte leicht zugänglich sein und eine gewisse Barrierefreiheit besitzen, so ist z.B. auch der Zugang mit einem Rollstuhl, aufgrund der Höhenverstellbarkeit der Tische möglich. Des Weiteren sind die Montagetische mit Assistenzsystemen ausgestattet, die das Arbeiten bedeutend erleichtern. Zum Beispiel durch die aktive Hilfe des kollaborativen Roboters oder durch eine, auf das zu fertigende Produkt abgestimmte, Qualitätskontrolle.

Weitere Assistenzsysteme: 

Ulixes: Assistenzsystem in der manuellen Montage, um vor allem das Einlernen eines neuen Montageprozesses zu erleichtern. Durch die Projektion der Montageanleitung auf den Arbeitstisch, kann man Schritt für Schritt das zu fertigende Produkt zusammenbauen und Zwischenschritte auf Richtigkeit prüfen lassen.  

Bildverarbeitungsprogramm: Überprüft mithilfe einer Bildverarbeitungssoftware die zusammengebauten Produkte, um die Qualität der Montage zu sichern.  

Kollaborativer Roboter: Industrieroboter der dafür ausgelegt ist, mit dem Menschen zusammenzuarbeiten und diesen bei Montage- und Produktionsschritten zu unterstützen.

Smart Robot: Bildet die Schnittstelle zwischen Mensch und Roboter und ermöglicht es dem Arbeiter, den Roboter durch Gesten zu steuern.

Hebevorrichtung: Elektrische Hebevorrichtung, die vom Arbeiter selbst bedient werden kann, um je nach Bedarf und Situation die Arbeitstischhöhe zu ändern.

Greifer: Hilfsmittel, um Materialien und Werkzeuge zu greifen, die sich außerhalb des eigenen Greifbereiches befinden.

Die Anordnung der Montagetische ist frei wählbar und je nach Bedarf anpassbar. In unserem Beispiel haben wir uns für eine Möglichkeit entschieden, bei der die Montagestation von einer Person genutzt wird und man schnell zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen wechseln kann. Bei diesem Aufbau könnte sogar der Roboter selbstständig die Qualitätskontrolle, mithilfe eines Bildverarbeitungsprogramms, durchführen.

Wir hoffen, dass wir mit unserem Projekt aufgezeigt haben, welche Möglichkeiten der Unterstützung es gibt, um das Arbeiten für körperlich beeinträchtigte Personen, vor allem in Industriebetrieben zu erleichtern und dass wir in Zukunft eine positive Entwicklung im Bereich der Miteinbeziehung von körperlich beeinträchtigten Menschen in die Arbeitswelt erkennen können.