Modellieren, es scheint ein Spiel ...


25 besonders interessierte und begabte Schüler der Abschlussklassen verschiedener Oberschulen Südtirols haben sich eine Woche lang gemeinsam mit Lehrpersonen an komplexe Probleme aus der Praxis herangewagt. Gemeinsam wurden die Probleme analysiert, mathematische Modelle erstellt, nach geeigneten mathematischen Verfahren zur Lösung des Problems gesucht und unter Einsatz des Computers Lösungen erarbeitet.

aber dann geht's ernst zur Sache ...

So sollte eine Gruppe eine computergesteuerte Choreographie für einen Musikbrunnen entwerfen. Jochen Platzgummer von der Firma PGUM aus Naturns, selbst ein Abgänger der damaligen Gewerbeoberschule, befasste die Gruppe mit der Entwicklung eines Algorithmus, der automatisch Anomalien aus einer Aufzeichnung von Netzwerkdaten über einen längeren Zeitraum erkennt. Durch konstantes Analysieren der historischen Daten soll der Algorithmus Vorhersagen für die Zukunft treffen (Soll-Daten) und diese dann mit den Ist-Daten vergleichen und eventuell auch korrigieren.

und am Ende steht der Erfolg!

Eine andere Gruppe suchte nach der optimalen Spielstrategie für das Denkspiel Mixtour: Auf einem Raster platzieren und bewegen 2 Spieler ihre Spielsteine mit dem Ziel, als Erster einen Turm aus mindestens 5 Steinen mit der eigenen Farbe an der Spitze zu bauen. Die Anzahl der verschiebbaren Steine gibt der Zielstein vor, es gewinnt der Spieler, dessen Stein ganz oben liegt. Aufgabe war, einen Algorithmus zur Berechnung der besten Gewinnchancen zu entwickeln.

Autor: Roland Lafogler